Erbschaftsrecht vom Fachmann erklärt

Richtig erben und vererben“ im AUDI Terminal Wichert in Ochsenzoll

19.11.2015, 22:00 Uhr

Der CDU – Kreisverband Hamburg-Nord und die CDU-Mittelstandsvereinigung in Hamburg-Nord hatten gemeinsam zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Richtig erben und vererben“ im AUDI Terminal Wichert in Ochsenzoll eingeladen.

Bereits zweimal hatte die CDU eine ähnliche Veranstaltung angeboten und jetzt mit dem Referenten Andreas Schiemenz, einen Experten gewinnen können. Im Berufsleben ist Schiemenz Abteilungsleiter Philanthropie, Stiftungen und Gemeinnützigkeit bei der HSH Nordbank. Somit ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des Erbschaftsrechts. Seinen interessanten Vortrag begann Schiemenz mit einer Grundinformation über die gesetzliche Ausgangslage und dem Hinweis, dass weniger als 20% der über 16jährigen ein Testament gemacht haben. Gleichwohl werden bis zum Jahr 2020 ~ 2,2 Billionen Euro in Deutschland vererbt, wobei Häuser, Grundstücke oder Wohnungen zukünftig in zwei von drei Nachlässen enthalten sein werden. Rund ein Viertel der anstehenden Erben rechnen mit einem Erbstreit. Seelmaecker erläuterte dann: „Sie können Ihren letzten Willen rechtlich im Rahmen eines Testamentes oder eines Erbvertrages regeln. Sofern Sie keine Regelung treffen, greift die gesetzliche Erbregelung des Bürgerlichen Gesetzbuches und des Lebenspartnerschaftsgesetzes. Sie haben es in der Hand, Ihre Vermögensnachfolge rechtzeitig zu bestimmen und können jetzt schon Vorsorge für den Todesfall treffen. Durch frühzeitige Regelung vermeiden Sie Streit und Ärger über Ihr Erbe“! Erbfolge und der Unterschied zwischen gemeinschaftlichem Testament, Berliner Testament oder Erbvertrag waren in der offenen Diskussion nach dem allgemeinen Vortrag ebenso Themen wie Schenkung, Erbschaftssteuer und Steuerfreibeträge. Richard Seelmaecker, stellv. CDU-Kreisvorsitzender in Hamburg-Nord formulierte seine Gedanken: „Wer hart gearbeitet und Werte geschaffen hat, steht unweigerlich vor der Frage, was mit diesen Werten nach dem Ableben passieren soll. Diese Verfügungsgewalt über Eigentum muss denen vorbehalten bleiben, die diese Werte geschaffen haben. Das ist nicht Sache des Staates, darum gilt es bei der Erbschaftssteuer mit Augenmaß zu handeln.“ „Die gedruckte Version des Vortrages kann in der CDU-Kreisgeschäftsstelle Hamburg-Nord, Leinpfad 74 in 22299 Hamburg, schriftlich angefordert werden.