Es ist ein unglaublicher Vorgang, welcher sich mittlerweile zum zweiten Mal innerhalb von kürzester Zeit in Hamburgs Norden ereignet. Zuerst wurde die beliebte Wegverbindung zwischen Susebekweg und Högenbarg entlang der Susebek in Hamburg-Hummelsbüttel, nach jahrzehntelanger öffentlicher Nutzung, durch eine 7.500 EUR teure Toranlage gesperrt. Jetzt kam heraus, dass an der Tarpenbek, welche entlang des Stadtteils Langenhorn und dem benachbarten Norderstedt fließt, eine Sperrung durch die Aufstellung von diversen „Reiterbalken“ aus Holz für mehrere 1.000 EUR stattgefunden hat.
Begründung: Es handelt sich um wasserwirtschaftliche Arbeits- und Schauwege, welche der Gewässerunterhaltung dienen und „entsprechend ihrem Zweck unterhalten werden“. Der jahrzehntelang freizugängliche Weg wäre nicht mehr verkehrssicher, obwohl die Gewässerparzelle für eine fünfstellige Summe hergerichtet wurde.
Richard Seelmaecker, Vorsitzender der CDU in Langenhorn und Bürgerschaftsabgeordneter ergänzt: „Es wiehert wieder einmal der Amtsschimmel. Die Menschen nutzten diese Grünverbindung entlang der Tarpenbek und müssen das auch weiterhin tun können. Hamburgs Lebensqualität ist gerade wegen des vielen Grüns hoch. Statt Verbotsschildern sollte der Weg verbessert werden. Das ist kostengünstig und gut investiert für die Menschen in Langenhorn und Norderstedt.“ So sahen es auch die Spaziergänger, Joggerin und Radfahrer, die die CDU-Politiker bei einem Vor-Ort-Termin am vergangenen Freitag trafen. Das Verbotsschild stieß bei allen Bürgern auf absolutes Unverständnis.